Ortskernbelebung
Die alte Tischlerei
Das mittlerweile vierjährige Ringen um die Tischlerei begann mit den
Plänen zur Neuerrichtung eines viadonau-Bürogebäudes genau am Standort
der alten Tischlerei, der Veranstaltungsstätte des mittlerweile seit
dreißig Jahren in Aschach bestehenden Kulturvereins Spektrum.
Wir setzten alle Hebel in Bewegung, um den Abriss zu stoppen, was
zusammen mit dem Protest aus der Bevölkerung die viadonau zum Einlenken
bewegte. Die viadonau änderte die Pläne, der Standort wurde verlegt und
ein Bürogebäude an der Donau geschaffen, das sich sowohl in die
Landschaft als auch in das historische Ensemble am Schopperplatz
harmonisch einfügt.
Die alte Tischlerei musste nun aber renoviert werden, denn es
fehlten eine Heizung und die WC-Anlage, außer-dem entsprachen das Dach
und die Decke nicht mehr den Sicherheitsanforderungen.
Die Kosten für
die Renovierung werden zu 60% über eine EU-Förderung abgedeckt. Die
notwendigen Eigenmittel werden großteils durch Spenden, durch die
Unterstützung der viadonau und den finanziellen Einsatz einiger
Vereinsmitglieder gestemmt. Die Gemeinde hat sich in dieser Causa nicht
mit Ruhm bekleckert und die Bemühungen nur sehr zaghaft unterstützt. Es
gab einiges an Widerständen innerhalb des Gemeinderats seitens der ÖVP
und FPÖ.
Aber nun, vier Jahre später, steht die Tischlerei im neuen
Glanz kurz vor ihrer Neueröffnung, und dies dank der
Gesprächsbereitschaft und Unterstützung der viadonau, einer
EU-Förderung, die über REGEF (Regionaler Entwicklungsverband Eferding)
ermöglicht wurde und allem voran der eisernen Sturheit und des
aufopferungsvollen Einsatzes des Vereins Spektrum.
Es ist eines der
wenigen Projekte, das in der letzten Legislaturperiode entstanden ist,
welches der Verödung des Ortszentrums entgegenwirkt und das Potenzial
hat, Aschachs Position als kulturelles Zentrum der Region zu
verteidigen.
Die Ordination im ehemaligen Viadonau Gebäude
Nach Umwegen über eine unzumutbare Containerpraxis (FPÖ) und eine
Ordination im düsteren Untergeschoss in der Abelstraße (ÖVP) hat
letztlich die Vernunft gesiegt.
Wir haben von Anfang an darauf
hingewiesen, dass das Gebäude der ehemaligen Strombauleitung die einzige
Möglichkeit darstellt, eine Praxis für Allgemeinmedizin unterzubringen.
Lange
hat es gedauert und bedingt durch die Unzulänglichkeit der angebotenen
Räumlichkeiten haben zwei Interessentinnen wieder abgesagt.
Die
Praxisräumlichkeiten in der Strombauleitung konnten mit geringem Aufwand
seitens der Gemeinde adaptiert werden und jetzt sind alle zufrieden.